Maestro! Dirigieren im 19. Jahrhundert – Internationale musikwissenschaftliche Tagung, 10. Juni 2014, Köln
Internationale musikwissenschaftliche Tagung
Maestro! Dirigieren im 19. Jahrhundert
10. Juni 2014, Kammermusiksaal Hochschule für Musik und Tanz Köln
Organisation und wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Alessandro Di Profio (Université Sorbonne Nouvelle – Paris 3)
Prof. Dr. Arnold Jacobshagen (Hochschule für Musik und Tanz Köln)
Kontakt: alessandro.di-profio@univ-paris3.fr; arnold.jacobshagen@hfmt-koeln.de
Das Institut für Historische Musikwissenschaft der Hochschule für Musik und Tanz Köln veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Université Sorbonne Nouvelle – Paris 3 und der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte am Dienstag, 10. Juni 2014, ein Internationales musikwissenschaftliches Symposium zum Thema Maestro! Dirigieren im 19. Jahrhundert. Ziel der Veranstaltung ist es, die Entwicklung des Dirigierens und des Dirigentenberufs in dieser Zeit in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien an Fallbeispielen zu konkretisieren und in ihren unterschiedlichen nationalen bzw. regionalen Traditionen sowie im Zusammenhang mit älteren Leitungsfunktionen und Bezeichnungen zu vergegenwärtigen. Besondere Aufmerksamkeit kommt dem Phänomen des komponierenden Dirigenten zu, das in mehreren Vorträgen exemplarisch behandelt werden soll. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
09.00–11.00 Sektion 1: Einführung und Theorie
Annette Kreutziger-Herr (Köln)
Kulturgeschichte des Dirigierens
Arnold Jacobshagen (Köln)
Positionen des Dirigierens. Zur Terminologie der Orchesterleitung
Dieter Gutknecht (Köln)
Ferdinand Simon Gassners „Dirigent und Ripienist“ (1844) als Lehrbuch für „Berufskapellmeister“
11.30–13.30 Sektion 2: Dirigenten und Kapellmeister
Nigel Simeone (Rushden)
Conductors at the Royal Philharmonic Society in London during the 19th Century
Carolin Bahr (Freiburg)
„…mit Geschäften überhäuft“. Zum Berufsfeld des Hofkapellmeisters am Beispiel Johann Nepomuk Hummels
Tobias Pfleger (Karlsruhe)
Richard Wagner als Dirigent an der Hofoper Dresden
14.30–16.00 Sektion 3: Ästhetik und Rezeption
Hartmut Hein (Marburg)
„Über das Dirigieren“ Richard Wagners aus Adornos reproduktionstheoretischer Perspektive
Julian Caskel (Köln)
Antizipation und Animation des Klangs. Geschichte und Bewertung des theatralischen Dirigierens
16.15–18.30 Sektion 4: Internationale Perspektiven
Martin Fischer-Dieskau (Berlin)
Maestro al Cembalo vs. Violindirektor
Alessandro Di Profio (Paris)
Verdi conducts Verdi
Antonio Rostagno (Rom)
Conducting in late-Ottocento Italy. Between Boito and Toscanini